Digitale Medienbildung

31. Oktober 2012

Zweijährige im Internet

 

 

Nach einer schwedischen Studie nutzen schon 40 Prozent aller zweijährigen Schweden das Internet. Diese Pressemeldung erregte letzte Woche Aufsehen und erschreckte viele Leserinnen und Leser: Werden bald die Zweijährigen stundenlang am Internet verbringen, das so den Babysitter ersetzt.

Doch die Aufregung ist nicht so gross, wenn man auf die Daten hinsieht.  Warum sollen kleine Kinder nicht einmal ein einfaches Spiel oder ein bewegtes Bilderbuch Online nutzen?

Auf jeden Fall dürften sowohl das Interesse wie die Fähigkeiten der Kleinsten, sich im Internet zu bewegen und zielgerecht zu navigieren, wenig ausgeprägt sein. Die kognitiven Anforderungen des Netzes, welche Textverständnis und abstrakte Orientierungsmöglichkeiten umfassen, sind schlicht zu hoch. Wer sich für eine detailliertere Analyse interessiert, den verweise ich auf meinen ausführlichen Artikel „Knirpse im Internet“ im Journal 21.

 

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