Diese Woche gab es für die Studierenden der PH-Zürich eine Kompaktwoche, in welchem sie mit verschiedensten Medien arbeiteten – u.a. mit einem Auftrag, sich mit einem selbstgedrehten Video vorzustellen. Neben Camcorder und Digicam stellte ich auch die Möglichkeit zur Wahl, mit einem iPhone Videoclips aufzunehmen und dann gleich auf dem Phone zu schneiden. Was als Alternative vorgestellt wurde, hat die Studierenden gepackt. Die Mehrzahl versuchte zu meiner Überraschung gleich die iPhone Variante auszuprobieren – mit erstaunlich positivem Ergebnis. Das waren natürlich keine ästhetisch hervorragenden Filme – aber von der Qualität erstaunlich gut. Auch wer mit Filmen noch kaum Erfahrungen hatte, konnte in einem einzigen Nachmittag einen ansprechenden Videoclip realisieren.
In der Computerzeitschrift „Chip“ stand vor einiger Zeit zum Handyfilmen:
„Den Komfort einer Desktop-Schnittsoftware erreicht iMovie fürs iPad nicht, aber es macht Spaß, sich Filmschnipsel, Effekte und Sounds per Fingertipp zusammenzustellen. Mit Multitouchgesten streckt und staucht man einzelne Sequenzen oder taucht eine Stufe tiefer in den Präzisionseditor ab.( http://www.chip.de/downloads/iMovie-iPhone-_-iPad-App_43619127.html)“
Geht man davon aus, dass in den nächsten ein bis zwei Jahren immer mehr Kids über ein Smartphone verfügen werden, ist das eine valable Möglichkeit, im Unterricht aktives Filmen einzusetzen – z.B. für Interviews, Selbstdarstellungen, filmisch formulierte Arbeitsaufträge etc. Eine Studentin brachte es auf den Punkt: „Anstatt in der Schule die Handys zu verbieten, zeigt sich hier, dass man diese auch sinnvoll für Unterrichtszwecke einsetzen kann.“